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Mit dem Fortschreiten des Novembers verschwinden die bunten Farben aus dem Landschaftsbild Usedoms langsam. Das Ockerbraun des Schilfes am Achterwasser und an den Ufern der vielen Seen bleibt präsent. Bald ist das letzte Laub gefallen und die wenigen Radfahrer rollen auf einem weichen Teppich dahin. Auf dem ausgedehnten Netz der Wanderwege trifft man nur noch sporadisch Wanderer auf ihren Entdeckungsreisen über die Ostseeinsel. Das für die Jahreszeit typisch unbeständige Wetter schafft dennoch interessante Impressionen zwischen dunklen Wolken und tiefstehender Sonne. Vor allem an den Usedomer Küsten finden sich immer wieder schöne Durchblicke durch Küstenwald oder Baumgruppen am Deich auf besonnte Wasserflächen von Ostsee, Achterwasser, Oderhaff oder Peenestrom.
Gegenübervon Peenemünde liegt die kleine Gemeinde Freest am Peenestrom auf dem Festland. Ein Fischereihafen ist beliebter Ausflugsort. Für die einen, um frischen Fisch quasi aus dem Netz zu kaufen, für die anderen, um am Hafen sitzend Räucherfisch zu essen und den Fischern bei ihrer Arbeit zuzusehen.
Zutatendes November. Zurückgenommene Farbigkeit, unbestimmte Weite und gelegentlich interessante Reflexionen lohnen die Wanderung am Usedomer Ostseestrand zwischen den Ostseebädern Trassenheide und Karlshagen.