Für einen Tages- oder Halbtagesausflug bieten sich mehrere Städte an, die von Usedom aus in maximal 90 Minuten mit dem Auto zu erreichen sind. Wolgast, Lassan und Ueckermünde sind ausgesprochene Kleinstädte, deren spezifisches Gepräge und landschaftliche Lage durchaus einen Besuch lohnen.
Vor Zeiten war Anklam Hansestadt und eine der wohlhabendsten Städte Deutschlands. Mit der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs begann der Abstieg. Auf einen Zulieferer eines Flugzeugherstellers aufmerksam geworden, begannen die Alliierten die Stadt zu bombardieren. Nach dem Krieg wurde Anklam auf agrarische Wirtschaft orientiert. Mit der Deutschen Wiedervereinigung bröckelte auch dieser Erwerbszweig. Doch die Altstadt mit ihren Sakralgebäuden, den mittelalterlichen Befestigungsanlagen und dem Otto-Lilienthal-Museum ist einen Ausflug — eventuell im Zusammenhang mit Lassan oder Ueckermünde — wert.
Von der Peene aus gesehen — die Hansestadt Anklam. Von Anklam aus können sehr lohnenswerte Flussfahrten auf der Peene unternommen werden. Man sieht die Stadt nunmehr aus einer völlig anderen Perspektive.
Greif — Brunnenplastik auf dem Marktplatz von Anklam. Stolz blickt das Fabelwesen über den Marktplatz und erinnert an eine große Vergangenheit.
Gewaltiges Bauwerk — die Anklamer Marienkirche. Offenbar hat man an diesem Sakralbau sehr lange gearbeitet: Aus den gedrungenen Spitzbogenfenstern der frühen Gotik wurden schlanke, hoch aufragende Elemente der Hochgotik.
Dem Luftfahrtpionier zu Ehren — das Otto-Lilienthal-Musuem
in Anklam.
Neben vielen Exponaten gibt es zahlreiche kleine Experimente, etwa zum Auftrieb, die
vor allem für Kinder lehrreich sind.
Die Nikolaikirche wurde im Krieg schwer beschädigt — durch die eigene Luftabwehr. Heute erinnert eine Ausstellung an Otto Lilienthal.
Uferpromenade — Anklam liegt an der Peene. In den letzten Jahren wurde die
Uferpromenade aufwändig neu gestaltet und ist nunmehr eine Flaniermeile
—
auch zum Verweilen.