An der Ostküste der Halbinsel Gnitz liegt Netzelkow an den Twelen. Jenseits dieses Teils des Achterwassers liegt die Insel Görmitz, die seit dem Rückbau des Straßendamms vom Gnitz auf die Görmitz wieder eine Insel ist. Netzelkow dürfte eines der kleinsten Dörfer auf Usedom sein — und reiht sich damit ein in die Kategorie von West-Klüne, Wilhelmshof, Gellenthin, Gneventhin, Bossin oder Prätenow.
Eine Reihe riesiger Eschen grenzt den Kirchhof im Osten ab und sorgt im Spätherbst für einen farblich sehr reizvollen Blätter-Teppich.
Obgleich am östlichen Ortsrand gelegen, bildet die einfache, turmlose Kirche des Dorfs den optischen Mittelpunkt der Gemeinde. Das rechteckige Gebäude mit den längs versetzten Anbauten liegt an den Wiesen zu den Twelen. Vom Kirchhof aus kann die Görmitz gesehen werden.
Wie so oft ist das (ehemalige) Pfarrhaus größer als die Kirche: Hauptsache und Nebensache. Die Pfarrscheune ist heute eine Pension.
Nördlich von Netzelkow erstrecken sich die Usedomer Erdölfelder
. Dann und wann sieht man
eine der charakteristischen Ölpumpen (Pferdeköpfe
) auf und abschwingen. Doch die meisten
Förderstellen sind versiegt und aufgegeben. Holprige Betonplattenwege führen durchs flache Land
— hier fuhren seinerzeit die Lkw und transportierten Öl und Ausrüstung für die Förderstellen.
Blick vom Kirchhof der Gemeinde Netzelkow über das Wiesenland, die Twelen zur Insel Görmitz.