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Unentschlossen schwankt das Wetter zwischen grauer, trüber Witterung mit vergleichsweise warmen
Temperaturen und frostigem Winterwetter mit klarer Luft und Sonnenschein. Frostnächte haben eine Eisschicht auf den
Seen Usedoms hinterlassen und große Teile des Achterwassers sind mit Eis bedeckt. Möwen, Graugänse, Reiher und Enten
markieren die Eisränder. An diesen Markierungen orientieren sich die Seeadler, die auf offenes Wasser ebenso angewiesen
sind. Auf den Stränden der Ostseeinsel liegt eine recht lückenhafte Schneedecke, im Gefolge der letzten Sturmflut
haben sich Tümpel am Strand gebildet, von denen einige mit einer Eisschicht bedeckt sind, und auf anderen der Wind
kleine Wellen kräuselt. Die schönsten winterlichen Impressionen finden sich gegenwärtig an den Küsten von Achterwasser,
Peenestrom und Haff. Die Schilfhalme tragen — wo die Sonne noch nicht das Eis hat schmelzen lassen — kleine
Gamaschen
aus Eis, dünne Eisschollen haben zu Miniaturgebirgen aufgeschoben und wenn die Nacht kalt war, funkelt
und glitzert es überall.
Altes Grenzgestell. Auf der anderen Seite, zum Schmollensee hin, liegt im Wald noch eine ansehnliche Schneedecke, die erst jenseits des Waldes sich in kleine weiße Fetzen zerstreut.