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Usedoms Halbinsel Gnitz

Südlich des Ostseebades Zinnowitz erstreckt sich die Usedomer Halbinsel Gnitz zwischen Krumminer Wiek, Peenestrom und Achterwasser. Die beliebte Urlaubsregion auf der Ostseeinsel Usedom wird vor allem durch die Orte Neuendorf und Lütow geprägt. Der landschaftliche Reiz der Halbinsel Gnitz liegt in den fast überall greifbar nahen Küsten und dem hügelig bewegten Relief.

Usedomer Halbinsel Gnitz im Nordwesten der Ostseeinsel: Sandstrand am Peenestrom.

Östlich der Usedomer Halbinsel Gnitz liegt die Insel Görmitz im Achterwasser. Sie wird von einem Wasserarm namens Twelen von der Halbinsel abgetrennt. Ein Straßendamm durchquert die Twelen und verbindet die nahezu unbewohnte Achterwasserinsel Görmitz mit dem Rest der Insel Usedom.

Im Norden der Halbinsel durchquert die Straße vom Usedomer Ostseebad Zinnowitz nach Neuendorf das Eichholz, ein ausgedehntes Waldstück. Der Westen des Gnitzes ist bewaldet, wogegen sich im Osten ein weites, bis herab zum Achterwasser reichendes Wiesen- und Ackerland eröffnet.

Wohn- und Ferienhäuser am Achterwasser — Lütow auf der Usedomer Halbinsel Gnitz.

Zu Beginn der 70er Jahre wurde auf Gnitz und Görmitz Erdöl entdeckt, das auch alsbad gefördert wurde. Heute hat die Fördermenge zwar erheblich abgenommen, jedoch ist dieses Gebiet auf Usedom das ertragstärkste Erdölfördergebiet der Neuen Bundesländer. An einigen Stellen kann man die wankenden Hebelarme der Erdölpumpen sehen, die bei den Usedomer Einheimischen Pferdeköpfe genannt werden. Aus jener Zeit rühren die weiten mit Betonplatten belegten Wirtschaftswege auf der Halbinsel Gnitz her.

Am schnellsten entwickelte sich Lütow zu einem modernen Feriendorf auf Usedom. Gleichwohl verlor ein weiter Teil des landschaftlich äußerst reizvoll gelegenen Usedomer Ortes über der Errichtung zahlreicher Ferienwohnungen sein gewachsenes Bild. Das etwas mehr im Inneren der Halbinsel gelegene Neuendorf ist gegenwärtig dabei, eine gelassene, auf sorgfältigen Erhalt der dörflichen Struktur setzende Entwicklung zu nehmen. Die Lage an einer Steilküste zur Krumminer Wiek im Westen Neuendorfs bietet landschaftlichen Reiz.

Nach dem Öl-Boom — Aufgegebene Ölpumpe nahe der Ortschaft Netzelkow auf der Halbinsel Gnitz.

Mehr als 2.300 Meter sind die Bohrungen in die Erdöllagerstätte Lütow tief. 1965 begannen die Bohrungen (auf der Insel Görmitz die Görmitz 1), 1986 wurde ein letzter Versuch unternommen. 24 Sonden unternahmen die Ausbeutung der größten Erdöl-Lagerstätte der DDR.

Die Achterwasserinsel Görmitz trägt ein ausgedehntes Gehöft, das in früheren Zeiten einem Kinderheim Platz bot. Heute ist das noch teilweise bewohnte Anwesen im Verfall begriffen. Ein Bootsanleger an den Twelen erlaubt einen Blick auf den kleinen Hafen von Netzelkow, einem weiteren Ort auf der Usedomer Halbinsel Gnitz.

In Sichweite, aber nach Rückbau des Straßendamms nur noch mit dem Boot zu erreichen — die Insel Görmitz im Achterwasser.

Radfahren und Wandern

  1. Radfahren
    1. Küstenradweg
    2. Wolgaster Ort
    3. Gnitz
    4. Bernsteinbäder
    5. Pudagla
    6. Krebsseen
    7. Kaiserbäder
    8. Neppermin,Mellenthin
    9. Lieper Winkel
    10. Haffküste
    11. Usedomer Winkel
    12. Feininger-Tour
    13. Ferienwohnung
  1. Wandern
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    2. Karlshagen-Zinnowitz
    3. Krummin-Neuendorf
    4. Lütow-Möwenort
    5. Zinnowitz-Zempin
    6. Loddin-Koserow
    7. Stagnieß-Neppermin
    8. Balm-Dewichow
    9. Wolgastsee
    10. Garz-Kamminke
    11. Usedomer See
    12. Karnin-Westklüne

Tipps zu geeigneten Urlaubsunterkünften

  1. Unterkünfte in Seebädern
    1. Karlshagen
    2. Trassenheide
    3. Zinnowitz
    4. Zempin
    5. Koserow
    6. Loddin
    7. Ückeritz
    8. Bansin
    9. Heringsdorf
    10. Ahlbeck
  1. Unterkünfte im Hinterland
    1. Ziemitz
    2. Krummin
    3. Lütow
    4. Neppermin
    5. Mellenthin
    6. Benz
    7. Korswandt
    8. Liepe
    9. Warthe
    10. Quilitz
    11. Morgenitz
  1. Unterkünfte im Haffland
    1. Zecherin
    2. Stadt Usedom
    3. Ostklüne
    4. Stolpe
    5. Zirchow
    6. Kamminke

Weitere Informationen zur Halbinsel Gnitz bei Wikipedia.

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