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Inselnorden Usedoms
Weithin bekannt sind die Usedomer Ostseebäder Karlshagen
und Trassenheide. Deren Hinterland ist weniger bekannt, erfreut
sich jedoch vor allem bei Radfahrern und Wanderern wachsender Beliebtheit. Das Land ist zumeist flach
und von Meliorationsgräben durchzogen. Kleine Waldgebiete wechseln sich ab mit weitem Weideland. Das
Land wird bestimmt vom nördlichen Teil des Peenestroms, auf dessen Deich man nicht nur Wanderungen
unternehmen kann, sondern auch immer wieder schöne Ausblicke auf den nordwestlichen Teil Usedoms und
das gegenüber
liegende Festland hat.
Hafen am Peenestrom in der Sonne — Zecherin im Inselnorden
Vor allem im Frühjahr und Herbst, wenn das Baden in der nahegelegenen Ostsee nicht das wichtigste im Usedom-Urlaub ist, lohtn es, das Land am Peenestrom zu besuchen. Rad- und Wanderwege geleiten durch eine Landschaft, die ihren Reiz zumeist erst auf den zweiten Blick preisgibt.
Ostseebad Karlshagen — Land am Peenestrom
Seitdem Karlshagen sich aus der Umklammerung militärischer Nutzung hat lösen können, begann eine umfangreiche Bautätigkeit, die auch den zum Peenestrom hin liegenden Ortsteil mit dem Hafen betraf. Der ursprünglich als Versorgungshafen für die Heereswaffenanstalt gebaute Hafen diente in der DDR als Fischereihafen. Heute ist er vor allem ein Sportboothafen, es gibt auch einige Fischerboote und Ausflugsschiffe liegen hier.
Ferienwohnungen und Ferienzimmer unmittelbar am Hafen können gemietet werden — der Hafen des Ostseebades Karlshagen am Peenestrom.
Der Hafen von Karlshagen bietet einen schönen Ausgangspunkt für Wanderungen auf dem Deich. Ganz gleich, wohin man die Schritte wendet — ob nach Süden in Richtung Zecherin oder in nördlicher Richtung nach Peenemünde, man betrachtet eine sanfte, reizvolle Landschaft am Wasser.
Deich am Peenestrom
Für Fahrradfahrer gibt es gut ausgebaute Radwege wenige hundert Meter vom Deich entfernt. Denn
die Deichkrone ist eher wellig und mehr fürs Wandern geeignet. Bei Sonnenschein und somit guter
Thermik lohnt es immer mal wieder zum Himmel aufzublicken: Oft kreisen Seeadler, die einfach einen
Ausfulg
unternehmen oder nach Fischschwärmen Ausschau halten.
Auf dem Deich am nördlichen Teil des Peenestroms — Blick in ein ausgedehntes Weideland.
Der breite Schilfgürtel am Peenestrom und erst recht die langgestreckten unbewohnten Inseln im Strom sind ideale Biotope für viele Seevögel; auch seltene Pflanzen finden sich zwischen Deich und Schilf.
Blick über den nördlichen Peenestrom nach Hollendorf auf dem Festland — Wanderung von Karlshagen nach Peenemünde.
Mölschow
Biegt man von der B111 ein paar Kilometer nach Wolgast nach Norden ab, so gelangt man nach Mölschow. Das Dorf ist recht klein und wird von verschiedenen Ferienhaussiedlungen bestimmt. Ein größeres Gebäude beherbergt eine Destille — wer nach einem geistigen Urlaubsgeschenk sucht, wird hier fündig.
Ferienhaus in Mölschow — in diesem Dorf im Hinterland des Inselnordens gibt es viele dieser Urlaubsunterkünfte.
Von Mölschow kann man in westlicher Richtung einen Radweg befahren (oder laufen), der durch die Peenewiesen führt. Der Weg nähert sich dem Deich und endet (zunächst) am Hafen von Karlshagen.
Zecherin
Das Zecherin im Südwesten der Insel ist wegen der Inselbrücke, über die die B110 geführt wird, den meisten Urlaubsgästen bekannt. Weniger bekannt ist das Zecherin im Norden, das einen Besuch jedoch durchaus lohnt. Vor allem der kleine, naturbelassene Hafen am Peenestrom ist sehenswert. Hier kann der Angler seinen Fisch vorbereiten und für die Bootsurlauber und Wassersportler gibt es ein paar Annehmlichkeiten.
Alles bleibt in einem überschaubaren und der Landschaft angepassten Maßstab — Sportboothafen von Zecherin am Peenestrom.
Vor dem Hafen liegt die Schilfinsel Kleiner Rohrplan im Peenestrom. Je nach Jahreszeit lassen sich verschiedene Seevögel beobachten.