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Auch der Feiertag ist vorbei und mit ihm haben die allermeisten Urlaubsgäste
Usedom wieder verlassen. Selbst in den großen Ostseebädern Heringsdorf, Ahlbeck, Bansin und
Zinnowitz liegen die Strandpromenaden oft recht einsam da. Noch einsamer ist es im Hinterland
der Ostseeinsel. Nebel und die Herbstfärbung des Laubes erinnern mindestens ebenso an den
Verlauf des Jahres, wie die Tage, an denen die Sonne bereits kurz nach 18 Uhr im Dunst über
dem Horizont verschwindet. Die Farbe des Schilfes — an den Küsten zu Peenestrom,
Achterwasser und Haff immer präsent — hat von einem tiefen Grün zu einem stumpfen
Ocker gewechselt, das erst der flach stehenden Sonne bedarf, um warm zu leuchten. Die Äcker
sind abgeerntet, auf vielen Feldern grünt bereits die junge Saat. Nur noch selten liegen die
rollenförmigen Heu- und Strohballen auf Feldern und Wiesen. Sie sind inzwischen zu großen
Stapeln aufgeschichtet und für den Winter bereit gelegt. Die Insulaner
sind nun
weitgehend unter sich; jetzt ist die Zeit für viele entspannte Schwätzchen, für die in der
Saison oft kaum Zeit war.
geworben, also geerntet. Das Rohr dient dann als Baustoff für die auf Usedom typischen Rohrdächer.
hagenweist auf germanische statt slawischer Siedlungsräume hin. In Hanshagen bietet eine Wassermühle ein interessantes Ausflugsziel. Museum und Restaurant lohnen den Besuch.