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Es ist einsam geworden auf Usedom — vor allem, wenn man den Vergleich zum Oktober vor Augen hat. Aufgrund der Reisebeschränkungen verbrachten ungewöhnlich viele Gäste ihren Urlaub auf Usedom. Doch mit dem Beginn des Novembers traten neue Richtlinien in Kraft, die Insel leerte sich. Was die einen freut — es geht deutlich entspannter zu —, bereitet den anderen Sorge. Vor allem Gastronomen müssen sich auf die neue Situation einrichten. Kleinere Beherbergungsbetriebe, vor allem kleine Pensionen und Ferienwohnungsanlagen, nutzen die Nebenzeit traditionell eher für Renovierungsarbeiten und für die Vorbereitung auf den Jahreswechsel. Auf den Straßen Usedoms fallen nun die vielen Fahrzeuge ins Auge, die mit dem Bau von neuen Wohnungen und Ferienunterkünften zu tun haben. Von der Haffküste bis an den Ostseestrand: Die Nachfrage nach Immobilien auf Usedom nimmt eher zu. Handwerksfirmen der Region sind mit Aufträgen über viele Monate hinaus ausgelastet. Überall wird gebaut, (nahezu) jeder Preis wird bezahlt.
Kehleblickt man über diese Wasserverbindung von See und Haff hinüber nach Westklüne.
Vorhangvor dem Schauspiel der sich orange und rot färbenden Sonne.
Diplomatendorf— hier sollten zu DDR-Zeiten Urlaubsquartiere für ausländische Diplomaten entstehen — werden einige Doppelhäuser gebaut. An der Trasse der Inselbahn entstehen im Ortsteil Kölpinsee hundert Ferienwohnungen in einer Gruppe von Reihenhäusern.
Fischerdorfentstanden, in dem nun nur noch kleine Restflächen bebaut werden.
Fischerdorfentstehen, ebenfalls nahe an Haff und Inselflughafen größere Gebäude. Nach Abschluss der Bauarbeiten dürften auf dem Gebiet des ehemaligen Fliegerhorstes Swinemünde mindestens 500 Wohneinheiten entstanden sein.
Filterfür das, was das Meer mit sich führt — die Bernsteinsucher wissen das zu schätzen. Doch die letzte Sturmflut ist wie eine Maht über das Schilf hinweggegangen …