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Mit Wind, dunklen Wolken und gelegentlichem Regen gibt sich der November immer
wieder zu erkennen. Umso mehr weiß man die Tage mit hellem Sonnenschein zu schätzen. Die schon
sehr niedrig stehende Sonne gibt der Usedomer Landschaft ihren eigenen Reiz: Lange Schatten und
oft leuchtende Farben strafen die Legende vom grauen November
immer wieder der Lüge. Doch
auch neben den natürlichen Gegebenheiten gibt es auf Usedom viel zu sehen. Diesmal hält gerade
die Inselmitte interessante Dinge bereit. Zwischen Zempin und Ückeritz wird seit vielen Jahren
wieder einmal Küstenschutz betrieben. Ein dänisches Unternehmen spült gewaltige Mengen Sediments
vom Meeresboden vor die besonders gefährdeten Abschnitte der Inselmitte. Gerade am Streckelsberg
im Ostseebad Koserow war der Küstenabtrag erheblich. Zwischen dieser Steilküste und der
Strandpromenade von Koserow werden mehr als 300.000 Kubikmeter Sand aufgespült und geformt. Das
Ostseebad Koserow lässt sich zudem eine neue Seebrücke bauen, die dann die größte auf der Insel
Usedom wird.
Heereswaffenversuchsanstalt Peenemünde-Ost, wo die erste einsatzfähige Großrakete als Waffe entwickelt wurde. Verschiedene Wellen der Vernichtung haben die einstigen Anlagen bis zur Unkenntlichkeit zerstört. Der aufmerksame Beobachter entdeckt dennoch viele Reste des Entwicklungswerks, in dem die ingenieurtechnischen Arbeiten am Projektil
V2durchgeführt wurden.
Beckenaus Sand gespült. Das als Transportmittel zugesetzte Wasser fließt ab und gewaltige Berge aus Sand bleiben zurück. Diese müssen anschließend geformt werden.