Die geringste Entfernung zum Usedom nahen Festland bildet der Peenestrom aus. Kein Wunder, dass beide Inselbrücken dieses Boddengewässer überqueren. Neben den drei (Klein-) Städten Greifswald, Wolgast und Lassan mit ihren durchaus sehenswerten Altstädten verfügt das nahe Festland über einigen landschaftlichen Reiz.
Im Nordwesten Usedoms ist die Küste zur Spandowhagener Wiek und zum Greifswalder Bodden (Teile der Ostsee) mit der einsamen Halbinsel Struck ebenso empfehlenswert wie die Küste zum Peenestrom von Hollendorf bis Spandowerhagen. Die beiden Häfen von Kröslin und Freest lohnen den Besuch ebenso, wie die nahegelegenen Sandstrände am Peenestrom. In Kröslin beeindruckt zudem die große Marina mit einer großen Zahl an repräsentativen Segelbooten.
Um die kleinste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, Lassan, breitet sich eine sanfte, jedoch reizvolle Landschaft am
Achterwasser aus. Weite Ackerflächen und kleine Dörfer sind neben der Küstenlandschaft ideale Zutaten
zu dieser
oder jener Fahrrad-Tour. Besonders empfehlenswert ist der Hafen von Lassan und das kleine Dorf Wehrland-Bauer.
Amazonas des Nordens- die Peene
Im Südwesten Usedoms bildet die Peene ein einzigartiges Biotop. Zwischen Malchin und Kamp ist der Fluss, der insgesamt
gerade etwas mehr als 30 Zentimeter Gefälle hat, auf gut hundert Kilometer schiffbar. Die Fahrt führt durch einige
kleine Städte Vorpommerns: Malchin, Jarmen, Demmin, Loitz und Anklam. Bei Kamp mündet der träge fließende Amazonas
des Nordens
in den Peenestrom.
Auf der Peene gelangt man durch eine Naturlandschaft, die nur gelegentlich vom Menschen verändert wurde. Abgesehen von den Durchfahrten durch Städte und der Autobahnbrücke der A20 sind die einzigen Spuren menschlichen Wirkens ein paar Buhnen und eine Reihe von Torfstichen. Kanufahrern bietet sich ein wunderbares Wassersport-Revier, das in der warmen Jahreszeit ausgiebig genutzt wird.