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Hinterland des Usedomer Inselnordens

Im Inselnorden Usedoms, etwa auf der Höhe des Ostseebades Trassenheide, erstreckt sich das Hinterland des Inselnordens in südwestlicher Richtung. Das Hinterland des Usedomer Inselnordens wird neben den westlich von Trassenheide liegenden Orten Mölschow und Bannemin von den beiden Halbinseln Wolgaster Ort und Gnitz bestimmt.

Der Wolgaster Ort, zwischen Peenestrom und Krumminer Wiek gelegen, ist eine zumeist flache, von Ackerflächen geprägte Usedomer Landschaft. Mit 26 Metern sind die Gazberge zwischen Mölschow und Krummin neben dem Balastberg direkt am Peenestrom die höchsten Erhebungen dieser Usedomer Halbinsel. Auf dem Wolgaster Ort befinden sich die Ortschaften Wolgaster Fähre, Zecherin, Mahlzow, Krummin, Neeberg, Sauzin und Ziemitz. Sehenswert sind die beiden kleinen an der Krumminer Wiek gelegenen Usedomer Dörfer Neeberg und Krummin.

Zwischen dem Wolgaster Ort und der Halbinsel Gnitz befindet sich ein sehr niedrig gelegenes Wiesenland um den Großen und Kleinen Stumminsee. Dieses Gebiet erstreckt sich bis zu den Usedomer Ostseebädern Trassenheide und Zinnowitz.

Südlich des Ostseebades Zinnowitz beginnt die Usedomer Halbinsel Gnitz, die zwischen Krumminer Wiek, Peenestrom und Achterwasser liegt. Der Gnitz weist an seiner Küste zur Krumminer Wiek die höchsten Erhebungen auf. Zwischen Buchberg (24 Meter) und Weißer Berg (32 Meter) besitzt diese Usedomer Halbinsel z. T. Steilküsten zur Krumminer Wiek. Mit dem Möwenort, der Südspitze des Gnitz, beginnend, dominieren bis nach Zinnowitz hin Wiesen und Weiden und breite Schilfgürtel zum Achterwasser.

Auf der Usedomer Halbinsel Gnitz befinden sich die Orte Neuendorf, Netzelkow und Lütow. Vor allem Neuendorf ist recht sehenswert. In den letzten Jahren wurden viele Bauernhöfe mit viel Fleiß und Aufwand saniert und strahlen mittlerweile einen authentischen Charme aus. Zwischen Neuendorf und der im Achterwasser liegenden Insel Görmitz befindet sich ein Erdölfeld auf Usedom. Obwohl nur noch wenige Sonden in Betrieb sind und Öl fördern, ist das Usedomer Ölfeld das ergiebigste der Neuen Bundesländer.

Die zwischen den Usedomer Halbinseln Gnitz und Loddiner Höft gelegene Insel Görmitz war ursprünglich durch die Twelen, einem Teil des Achterwassers von der Insel Usedom getrennt. Als Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts Öl auf Usedom entdeckt wurde, fand man auch Erdöl auf der Insel Görmitz. Um die Förderung zu vereinfachen, wurde ein Straßendamm durch die Twelen errichtet und so die Inseln Görmitz und Usedom verbunden.

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