Usedom — die zweitgrößte deutsche Insel — fällt, ganz ähnlich wie Rügen, durch die starke Gliederung in Halbinseln auf. Ursache sind Inselkerne, zumeist aus Geschiebemergel, die von Wellengang und Strömung abgetragen bzw. geformt wurden. An ihnen hat sich im jeweiligen Strömungs-Lee Sediment angelagert. So sind die wenigen Erhebungen und die vielen ebenen, flachen Regionen der Insel entstanden. Das fortwährende Wirken dieser Kräfte würde die Ostseeinseln immer weiter ändern und verformen, wäre nicht der Mensch, der Küstenschutz betreiben würde.
Im Wesentlichen kann man Usedom in folgende Landschaften bzw. Regionen einteilen:
Usedomer Schweiz, Schmollensee, Großer und Kleiner Krebssee und Gothensee sowie der östliche Teil der Haffküste
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Usedom:
Landkarte, Regionen
Der in zwei flachen Bögen geschwungenen Außenküste Usedoms zur Pommerschen Bucht der Ostsee steht eine lange, gewundene Küstenlinie zu den Boddengewässern Achterwasser, Peenestrom und Stettiner Haff gegenüber. Vor allem die Bernsteinbäder Usedoms profitieren, wie in der Landkarte leicht zu sehen ist, von der direkten Nähe sowohl zur Achterwasserküste als auch zum Ostseestrand. Usedom besteht aus folgenden Halbinseln:
Neben den vielen Binnenseen, von denen Gothensee und Schmollensee die größten Seen auf Usedom sind, sollten noch die Achterwasserinseln Bömke, Werder und Görmitz erwähnt werden.
Die Landschaft der Insel Usedom wird darüber hinaus vom Wechsel zwischen dichten Wäldern
(Mellenthiner Heide, Usedomer Stadtforst), Wiesenland und Feldern geprägt. Besonders schön ist Usedom dort, wo Küsten und
Ufer sich mit einem bewegten, hügeligen Relief paaren, so z. B. in der Usedomer Schweiz
bei Sellin
und Sallenthin und auf dem Loddiner Höft.
Ein anderer Weg, die vielgestaltige Landschaft Usedoms kennenzulernen, ist ein virtueller Rundflug am Bildschirm. Er setzt Google Earth® voraus und erlaubt eine kostenlose Umkreisung der Ostseeinsel bei bestem Wetter ohne Flugangst und Motorenlärm. Bei diesem Rundflug lassen sich auch Landschaften betrachten, die am Boden fast völlig unzugänglich sind, wie etwa der Peenemünder Haken oder das Zerninmoor. Die Ortsmarken, aus denen der virtuelle Rundflug im technischen Sinne besteht, lassen sich einzeln betrachten. Der Urlaubs-Interessent kann Zoomen um sich ein genaueres Bild zu machen oder eingebettete Fotos aus normaler Sichtposition betrachten.